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Unsere Verpackung


Bild unserer Verpackung - Bestehend aus recycling Papier und Wellpappe

Viele Produkte die Ihr im Supermarkt oder auch im Spielwarenhandel kauft, haben Verpackungen, die mich mehr an ein Luftschloss als an eine Transport- oder Produktverpackung erinnern. Bei empfindlicher Ware wie z. B. Pralinen leuchtet mir die luftige Verpackung noch ein, wer will schon zu einem klumpen zusammengeklebte Pralinen verschenken oder geschenkt bekommen. Viele Verpackungen sind auch aus einem vielfältigen Materialmix hergestellt, der sich nach Gebrauch nur schwer recyclen lässt. Ein gutes Beispiel ist hier der Getränkekarton. Dieser besteht aus 5 bis 6 einzelnen Schichten (Karton, Polyethylen und Aluminium). Über die Recyclingfähigkeit wird derweil heftig gestritten. Weitere Bespiele sind Produktverpackungen aus Karton (ansich eine ökologisch günstige Verpackung) mit Sichtfenster aus Kunststofffolie. Oder die Tiefgezogenen Kunststoffeinschübe, in denen die einzelnen Produktbestandteile liegen. Die Liste würde sich beliebig erweitern lassen.

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Aber warum werden Produkte, bei denen eine luftige Verpackung nicht notwendig ist, dennoch aufwändig verpackt?

Es ist wie beim Essen, das Auge ist nicht nur mit, es kauft eben auch mit ein. Obwohl genau genommen ist es nur Erfüllungsgehilfe fürs Gehirn. Hier sitzt das Problem. Stichwort Neuromarketing. Kaufentscheidungen laufen teilweise unbewusst und auf emotionaler Ebene ab. Angenommen wir haben zwei identische Produkte, das eine ist ökologisch sinnvoll verpackt, z.B. platzsparend in einem Wellpappekarton mit einfarbigem Aufdruck, das Andere in einem hochglanzbedruckten Wellpappekarton mit Sichtfenster aus Kunststofffolie und tiefgezogenem Einschub. Die eine Verpackung ist klein und eintönig, die andere Verpackung ist (erheblich) größer, farbig und glänzend. Na, wer würde die langweilige Verpackung nehmen? Leider die Minderheit.

Man darf auch nicht vergessen, wo heute viele Produkte hergestellt werden. Oftmals im weit entfernten Ausland. Und wie kommen die dann zu uns? Na per Flugzeug, LKW oder auf dem Seeweg per Schiff. Wenn nun in einen Container 10.000 Produkteinheiten mit einer ökologisch sinnvollen Verpackung gepackt werden können aber nur 6.000 Einheiten mit der „Die will ich haben Verpackung“ (40% Luft in der Verpackung) ist schon klar, bei einem zeitlich gestaffelten Absatz von sagen wir 100.000 Stück fährt ein Schiff oder LKW 17 mal statt 10 mal! Gleich verhält es sich natürlich mit dem Flugzeug, betrifft aber meist verderbliche Ware.

Seit wir uns mit der Thematik beschäftigt haben, kaufe ich im Supermarkt anderst ein. Ich schau nach der Verpackung und auf den Ursprungsort des Produktes.

Wo aber sehen die Verbraucher die Verantwortlichkeit den Verpackungsmüll zu reduzieren?

Laut einer PwC Umfrage wird dies zu 45% beim Hersteller gesehen.

Eine Bestätigung für uns und unsere Verpackung. Unser Ziel war eine Verpackung aus möglichst nur einem Rohstoff zu realisieren. Darauf haben wir viel Zeit und Recherche verwendet. Und, wir haben es geschafft: Unsere Verpackung besteht ausschließlich aus Wellpappe-Kartonagen und recycling Papier. Wir verzichten bei unseren Kartonagen auf Metallklammern und unser Klebeband ist ebenfalls aus Papier, wie die Dokumentenmappe. Die gesamte Verpackung lässt sich gut recyclen, und sollte sie einmal aus welchen Gründen auch immer auf der Deponie landen, hat sich sich in 6 bis 8 Wochen zersetzt, da biologisch abbaubar.
Und was ist mit der Luft? Die gibt's in unseren Verpackungen so gut wie auch nicht.


UPDATE - 26.07.2018:

Neu vorgelegte Zahlen vom Umwelt Bundesamt zeigen für Deutschland einen traurigen Rekord. Pro Kopf entfallen auf jeden Bundesbürger 220,5 kg Verpackungsmüll! Damit liegt Deutschland weit über dem EU-Durchschnitt von 167,3 kg. Der Anteil von Kunststoffverpackungen hat übrigens seit dem Jahr 2000 um +74% zugelegt. Die Recyclingquote liegt dabei nur bei 49,7%. Die Recyclingquote von Papier / Pappe liegt dagegen bei 88,7%.


UPDATE - 20.11.2022:

2018 ist der traurige Rekord von 2016 mit 18,16 Millionen Tonnen Verpackungsabfall nochmals überschritten worden, mit 18,9 Millionen Tonnen (Zahlen vom Umwelt Bundesamt). Das entspricht einer Steigerung von knapp über 4%.
Ein leichter Rückgang kann 2020 verzeichnet werden, wofür die Corona-Pandemie verantwortlich gemacht wird. Es entstanden 18,7 Millionen Tonnen Verpackungsabfall, also 200.000 Tonnen weniger als 2018. Diese und weitere Zahlen kannst Du beim Umwelt Bundesamt nachlesen.

Von: Andreas
Kategorie: Interessantes
Verfasst: 20.11.2022
Gelesen: 4468
Kommentare: 0
Tags: Verpackung  ·  Kitropolis  ·  umweltfreundlich  ·  Transport  ·  Verbraucher  ·  Handel  ·  Hersteller  ·  Gesetzgeber  ·  Deponie  ·  Umwelt  ·  recycling  ·  bio

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